Schlosspark Rheinsberg
28km
36 Minuten
31km
1,5 Stunden
Ein Besuch im Schlosspark Rheinsberg bietet eine reizvolle Kombination aus Natur, Geschichte und barocker Gartenkunst. Der Park befindet sich am malerischen Grienericksee und ist direkt an das Schloss Rheinsberg angebunden, das einst vom Kronprinz Friedrich II. und später vom Prinz Heinrich von Preußen bewohnt wurde. Zu sehen gibt es dort das Gartenportal als prächtiger Eingang, den Obelisk am Seeufer, die Egeria-Grotte, den Salon, die Felsengrotte, sowie die Orangerie und das Orangerierondell.
Im Schloss Rheinsberg können Besucher eine Vielzahl von historisch und kulturell bedeutenden Räumen und Ausstellungen besichtigen. Das Schloss wurde von 1736 bis 1740 vom späteren preußischen Königs Friedrich des Großen und anschließend von Prinz Heinrich von Preußen zu einem bewohnt und ausgebaut. Zahlreiche kunsthandwerkliche Objekte und Gemälde, die ehemalige Besitzer und die Geschichte der Region zeigen, sind hier ausgestellt. Besonderes sehenswert ist der prachtvolle Spiegelsaal aus der Zeit Friedrichs des Großen, der durch seine Rokoko-Architektur besticht. Die restaurierten originalen Raumdekorationen aus der Zeit um 1740, sowie die von Prinz Heinrich geschaffenen frühklassizistischen Raumfassungen um 1786 geben Einblick in Wohnkultur und Lebensgefühl des 18. Jahrhunderts.
Parkrundgang
Gartenportal:
Das Gartenportal im Schlosspark Rheinsberg befindet sich am Eingang zur Hauptallee des Parks an der Fontanepromenade, direkt gegenüber des öffentlichen Parkplatzes an der Parkstraße. Von hier führt die breite Hauptallee direkt zum Schloss. Erbaut wurde das Portal im 18. Jahrhundert, als Prinz Heinrich im Schloss residierte.
Orangerie:
Die Orangerie im Schlosspark wurde von Knobelsdorff entworfen, jedoch nie vollständig errichtet. Ursprünglich war eine elf achsige Orangerie mit einem zentralen Mittelpavillon geplant. Mitte des 18. Jahrhundert wurden die Seitenflügel zurückgebaut und etwas später im Gebäude Bäder eingerichtet. Heute werden wieder Pflanzen über dem Winter in den Gebäuden aufbewahrt.
Egeria-Grotte:
Am Ende der Querallee befindet sich die Egeria-Grotte. Sie ist ein spätbarockes Gartenbaukunstwerk, das um 1790 für Prinz Heinrich erbaut wurde. Die Grotte befindet sich am nordwestlichen Ende der Querallee des Parks und bildet dort einen wichtigen künstlichen Orientierungspunkt auf dem Weg zwischen Schloss und Obelisk. Sie wurde ursprünglich mit einer Tonfigur der Nymphe Egeria geschmückt. Als Vorbild dafür diente das antike Nymphäum bei Rom.
Obelisk:
Der Obelisk im Schlosspark wurde Ende des 18. Jahrhunderts von Prinz Heinrich von Preußen errichtet, um seinen Bruder August Wilhelm von Preußen zu ehren. Weiterhin befinden sich 28 Gedenktafeln am Obelisk, die die Namen und Inschriften für preußische Offiziere des Siebenjährigen Krieges tragen, die in französischer Sprache verfasst wurden. Vom Hügel, auf dem der Obelisk steht, bieten sich schöne Ausblicke auf das Schloss und den Grienericksees.
Felsengrotte:
Die Felsengrotte im Schlosspark Rheinsberg befindet sich auf dem Weg vom Schloss Rheinsberg zum Obelisken, entlang der Uferlinie des Grienericksees. Sie wurde Ende des 18. Jahrhunderts errichtet und präsentierte ursprünglich einen illusionistischen Gartenbau mit Grottierwerk und Wasser-Elementen.
Salon:
Der Salon im Schlosspark Rheinsberg ist ein historisches Gartenbaugebäude, das Teil der ursprünglichen Orangerieanlage war, die von Knobelsdorff für den Kronprinzen Friedrich entworfen wurde. Der Salon bestand ursprünglich aus einem großen achteckigen Saal mit seitlichen Kabinetten und Bädern.
Schloss Rheinsberg:
Die Tickets für den Schlossrundgang werden im Marstall gekauft. Die Besichtigung beginnt in dem prachtvollen Spiegelsaal. Weiter führt der Rundgang durch die restaurierten Wohnräume des Schlosses, die einen Einblick in Wohnkultur und Lebensgefühl des 18. Jahrhunderts geben.
Marstall:
Der Marstall ist ein ehemaliges Wirtschaftsgebäude der Schlossanlage, das als Pferdestall und Dienstgebäude diente. Er entstand ebenfalls im 18. Jahrhundert im Zuge der Ausgestaltung der Schlossanlage durch Prinz Heinrich von Preußen. Nach der Übernahme der Anlage durch die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten wurde der Marstall aufwendig saniert und beherbergt heute das Kurt-Tucholsky-Museum, das dem berühmten Schriftsteller gewidmet ist.
Bildergalerie:















Routenplan:
| Wegpunkt | Entfernung | Fahrzeit |
|---|---|---|
| Gartenportal | 0,0km | 0h:00min |
| Orangerie | 0,3km | 0h:05min |
| Egeria-Grotte | 0,7km | 0h:12min |
| Obelisk | 1,1km | 0h:20min |
| Felsengrotte | 2,1km | 0h:36min |
| Salon | 2,4km | 0h:42min |
| Schloss | 2,7km | 0h:50min |
| Marstall | 2,9km | 0h:55min |
| Parkplatz | 3,8km | 1h:20min |


Skizze zum Parkrundgang


